01.11.2018

Pressemitteilung Pflanzzeit Herbst: Besser für Bäume und ihre Besitzer

„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“ Dieses Zitat des russischen Staatsmanns Aleksey Andreevic Arakceev weist auf die herausragende Bedeutung von Bäumen hin. Sie prägen das Aussehen unserer Städte und sie sind markante Zeitzeugen und Begleiter der Menschen in öffentlichen Parks und in privaten Gärten.

Hausbäume sind bis heute ein Symbol für Schutz und Beständigkeit. Eher praktischer Natur ist die Feststellung: „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, ist der Herbst.“ Ab Ende Oktober, wenn die Vegetationszeit abgeschlossen ist und die Bäume in die winterliche Ruhephase gehen, ist aus pflanzenphysiologischen, aber auch aus arbeitsorganisatorischen Gründen, die optimale Pflanzzeit. Dabei sind natürlich auch die aktuellen Wetterbedingungen und regionale Besonderheiten zu berücksichtigen. Prinzipiell kann bis weit in den Winter hinein gepflanzt werden, solange das Wetter offen und der Boden nicht zu hart gefroren ist.

Ein wesentlicher Vorteil der Herbstpflanzung ist, dass die Auswahl in den Baumschulen grösser ist als zum Ende der Pflanzzeit. Bei Bäumen, aber auch Sträuchern und Hecken können problemlos wurzelnackte Pflanzen gewählt werden (ohne Erdballen) – sie wurzeln über den Winter ein und gehen mit einem Entwicklungsvorsprung in das erste Jahr am neuen Standort. Dabei ist die Nachsorge, insbesondere das Wässern, im Herbst wesentlich einfacher. In aller Regel genügt ein kräftiges Angießen, um die Wurzeln einzuschlämmen, ansonsten reicht die herbstliche Grundfeuchte für das Wurzelwachstum aus. Allgemein gilt: Je früher Bäume vor dem neuen Austrieb im Frühjahr gepflanzt werden, desto besser wachsen sie an.

Wichtig ist, dass mit den Pflanzen fachgerecht umgegangen wird. Wurzelnackte Gehölze müssen besonders sorgfältig behandelt werden, die Wurzeln sind ggfs. abzudecken und vor der Pflanzung anzuschneiden. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Wurzelraum, vor allem wenn der Boden stark verdichtet ist. Die Größe der Pflanzgrube soll in der Breite mindestens das Anderthalbfache, besser das Zweifache, der Wurzelmasse oder des Ballens betragen. Die Seitenwände und vor allem der Grund der Pflanzgrube sollten aufgelockert werden, um den Bäumen das Einwurzeln jenseits der Pflanzgrube zu ermöglichen. Für mittel- bis starkwachsende Baumarten soll der zur Verfügung stehende Wurzelraum möglichst eine Grundfläche von 16 Quadratmetern betragen – je größer, je besser. Je nach vorhandener Bodenqualität kann es geboten sein, ein spezielles Baumsubstrat zu verwenden. Auch die sichere Fixierung des Baumes ist wichtig für die Anwachsphase. Als Schutz vor Witterungseinflüssen, vor allem Wintersonne und Frost, empfiehlt sich für die ersten Jahre am Standort ein Stammschutz durch weißen Anstrich oder Manschette.

Die Sommer 2015 und 2018 haben deutlich gemacht, wie sich der weltweite Klimawandel auch bei uns in Deutschland auswirkt. Längere Trockenzeiten, extreme Hitzetage und -nächte, aber auch Starkregenereignisse und ungewöhnlich kühle Phasen sind nicht nur für Menschen anstrengend. Auch Pflanzen leiden unter dem veränderten Klima. Da sich die Auswirkungen des Klimawandels in Zukunft noch deutlicher zeigen werden, sind alle aufgefordert, Maßnahmen zur Vermeidung, aber auch zur Anpassung an den Klimawandel umzusetzen. In diesem Zusammenhang sind Baumpflanzungen als wirksames Instrument empfohlen, das Kleinklima im eigenen Wohnumfeld zu verbessern.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Gabriel Abt unter Telefon 09371 501-582.
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